Im Jahr 2019 stiftete der Autor für die aus Krampe, Kreis Grünberg in Schlesien stammende Familie Kühn ein Wappen. In diesem Dorf Krampe lebten die Ahnen des Wappenstifters nachweislich seit mindestens 1691 bis zu ihrer Flucht im Jahre 1945.
Das Wappen der Familie Kühn wurde vom Chemnitzer Heraldiker Gerd Hruska nach den Ideen des Stifters entworfen und am 22. September 2019 über den heraldischen Verein „Zum Kleeblatt“ in die Niedersächsische Wappenrolle unter der Nummer 19-2.126 eingetragen.
Die Blasonierung des Wappens
Der Schild
In blau ein gestürztes silbernes Schwert, begleitet von zwei nach außen gebogenen goldenen Getreidehalmen mit je einem Blatt, mittig mit einer goldenen Schnur an das Schwert gebunden.
Das Oberwappen
Auf blau-gold bewulstetem Helm mit blau-goldener Decke ein blauer Flug, belegt mit silbernen Kleestängeln, dazwischen ein gestürztes silbernes Schwert, begleitet von zwei vor der Klinge gekreuzten goldenen Getreidehalmen mit Ähren hinter der Parierstange.
Die Wappenbegründung
Das Schwert symbolisiert den Familiennamen Kühn. Die Getreidehalme stehen für den über Generationen ausgeübten bäuerlichen Beruf der Kutschner und Gärtner.
Der Flug mit Kleeblattstängel wurde in Anlehnung an die schlesische Herkunft der Familie gewählt. Die Farbe Blau steht für Treue und Beständigkeit.
Die Führungsberechtigung des Wappens
Als Ausgangsperson der Führungsberechtigung wurde der erste in Krampe, Kreis Grünberg in Schlesien sesshafte Ahn im Mannesstamm, der am 21. September 1689 in Drentkau, Kreis Grünberg, getaufte Christoph Kühn gewählt. Dieser heiratet am 6. Oktober 1728 in Krampe die am 20. Januar 1689 in Grünberg getaufte Eva Catharina Horn.
Führungsberechtigt sind neben dem Wappenstifter alle Nachkommen von Christoph Kühn und Eva Catharina Horn sowie ihre Ehepartner, soweit und solange sie noch den Familiennamen Kühn, auch als Teil eines Doppelnamens, führen.
Um das Wappen führen zu dürfen, muss die Abstammung vom genannten Ahnenpaar nachgewiesen werden.
Zwei weitere Wappenaufrisse in schräger sowie in Frontalansicht mit zwei Schildhaltern - einem Bauern und einem
Ritter mit den Wappenattributen - fertigte Fritz Jahn im Juli 2020 an.